Kuriose Urlaubsfakten
10 Fun-Facts aus Urlaubsländern, die Dich zum Schmunzeln bringen
Wusstet Ihr, dass die Kirchturm-Uhren in Malta nie richtig gehen, in der Schweiz nach 22 Uhr nicht gespült werden darf und dass in Island Straßen nicht durchs Elfenland gehen dürfen? Hinter solchen skurrilen Fakten stecken aber meist interessante Geschichten und Traditionen. Unsere zehn Fun-Facts helfen Dir zudem dabei, im Urlaub das ein oder andere Fettnäpfchen zu vermeiden.
Nach 22 Uhr nicht mehr spülen
Bitte verkneift es Euch!
Auf die Toilette darf (und sollte!) man in der Schweiz natürlich – wie überall auf der Welt – dann gehen, wenn man muss. Was jedoch unter kritischer Beobachtung steht, ist das Betätigen der Klospülung am späten Abend. Denn die SchweizerInnen nehmen es ganz genau mit ihrer Nachtruhe und die liegt eben zwischen 22 und 7 Uhr. In dieser Zeit sollte es demnach auch auf der Toilette leise bleiben, wenn man in einer Etagenwohnung wohnt. Ihr müsstet Euch ja dennoch nichts verkneifen – mit dem Spülen solltet Ihr aber eventuell bis zum Morgen warten.
Finger weg!
Eine Beauftragte für Feen-Rechte
Elfen und Trolle, die sich durch die Weiten Islands bewegen, Zauber ausüben, eins mit der Natur sind … Mythen rund um Islands Märchenwesen gibt es viele. Ein Großteil der dortigen Bevölkerung hält nämlich die Existenz eines Elfenreiches, das inmitten der Natur, fernab der Menschen, existiert, durchaus für real. Und dieser Glaube ist so stark, dass sogar eine Person vom Bauamt zur offiziellen Elfenbeauftragten ernannt wurde. Erla Stefánsdóttir war bis zu ihrem Tod im Jahr 2015 dafür zuständig, zu unterbinden, dass Straßen durch Elfenterritorium gebaut werden. Bis heute ist es eine wichtige Funktion des isländischen Baugenehmigungsverfahrens, zu prüfen, ob durch ein Bauvorhaben Kulturgut beschädigt wird. Erla behauptete, seit ihrer Kindheit Elfen sehen zu können. Da ist es auch kein Wunder, dass sie „Karten der verborgenen Welt“ erstellte, die Ihr auch heute noch in Touristeninformationen von Reykjavík kaufen könnt. Auf den Karten erkennt Ihr genau, wo zum Beispiel Gnomtunnel verlaufen und Feenpaläste stehen.
Eine Strafzettel-Regelung der anderen Art
Was Du hast, ist, was Du zahlst
Zu schnell zu fahren, kann in Finnland zu einem teuren Spaß werden, denn die Polizei ist streng mit RaserInnen und verhängt dementsprechende Strafen – und die sind in Finnland nicht nur hoch, sondern werden auch anders berechnet als in Deutschland. Ist der/die FahrerIn bis zu 20 km/h zu schnell, droht ein fester Betrag als Strafe. Der kann bei bis zu 200 Euro liegen. Liegt die Geschwindigkeitsüberschreitung bei 21 km/h oder mehr, werden Tagessätze anhand des Einkommens des/der FahrerIn berechnet. So trifft alle die angeordnete Strafe gleich hart.
Ja oder nein?
Wenn die Gestik für Verwirrung sorgt
In Deutschland nicken wir, wenn wir „Ja“ sagen und schütteln den Kopf, wenn wir „Nein“ sagen. In Bulgarien kann nun aber genau das zu Missverständnissen führen. Denn dort nickt man, wenn man „Nein“ meint und schüttelt den Kopf für ein „Ja“. Einen Unterschied zu unserem Kopfschütteln gibt es jedoch: Der Kopf wird langsam Richtung linke und dann Richtung rechte Schulter geneigt. Das kann der Kopfbewegung ähneln, die wir bei einem „Joah“ machen. Warum sich das Nicken nicht in allen Ländern gleich durchgesetzt hat, ist nicht genau geklärt.
Warum hast Du „Nein“ gesagt?
Die Sache mit der Fremdsprache
Wenn GriechInnen sich miteinander unterhalten, fällt ein Wörtchen ganz besonders auf. Nämlich eins, das sich wie „ne“ oder „nä“ anhört, also für uns die saloppe Kurzform von „Nein“. Tatsächlich bedeutet dieses griechische „Ne“ aber „Ja“, geschrieben „Ναί“. Wenn Ihr also in Griechenland angesprochen und gefragt werdet, ob es Euch dort gefällt, könnt Ihr guten Gewissens „ne“ sagen. Mag sich zuerst komisch anfühlen, wird aber Freude bereiten.
Der Park, in dem (fast) alles erlaubt ist
Fühlt Euch wie zu Hause
Amsterdam ist für seine Offenheit und Toleranz bekannt. Ein Beispiel dafür ist der Vondelpark im Amsterdamer Stadtteil Oud-Zuid. Dort dürft Ihr Euch einen Joint genehmigen, allerdings nur, wenn keine Kinder in der Nähe sind, auch die direkte Umgebung von Spielplätzen ist zu meiden. Abends gibt es im Sommer oftmals Konzerte und Partys, einen Plan findet Ihr auf der Seite des "Openlucht Theater". Das Ungewöhnlichste ist jedoch: Im Vondelpark ist Sex offiziell erlaubt! Während in Deutschland eine Anzeige wegen der Erregung öffentlichen Ärgernisses droht, gibt es im Vondelpark keine Strafen, solange Paare einige Regeln befolgen. Der Akt ist nur nach Anbruch der Dunkelheit erlaubt, Orte direkt neben Spielplätzen sind zu meiden und Abfall ordnungsgemäß zu entsorgen. Insbesondere für Frischverliebte oder besonders Abenteuerlustige könnte diese Info interessant sein ...
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Großbritannien und sein Parlament
Kein guter Ort, um das Leben zu lassen …
Großbritannien ist um einiges strenger als die Niederlande. Es gibt in London sogar ein Gesetz, das es verbietet, im Parlament zu sterben! Der Grund ist folgender: Das Parlament liegt im Westminster Palace. Früher war der Palast ausschließlich die königliche Residenz. Somit bekam jeder, der dort verstarb, ein offizielles Staatsbegräbnis. Würde nun heutzutage jemand im Parlament sterben und in der Sterbeurkunde dieses als Ort des Todes eingetragen, hätte der Verstorbene das Recht auf ein (großes) Staatsbegräbnis.
Wenn der Geldautomat nicht zu verstehen ist
Von wegen „tote Sprache“
Es ist ein Problem, das beinahe jeder kennt. Schnell hat man sich vertippt und der Bankomat gibt kein Geld her. Normalerweise ist das kein Problem, doch wenn der Geldautomat eine Sprache spricht, die man nicht versteht, wird es schon schwieriger. Zum Glück sprechen die meisten Menschen, die im Vatikan leben und arbeiten, Latein, das ist dort die Amtssprache. Denn dort steht der einzige Bankomat, der auf Latein Anweisungen gibt! Geld abheben können dort jedoch nur die etwa 19.000 KontoinhaberInnen der Vatikanbank, darunter auch der Papst.
Die Stadt, deren Name zum Zungenbrecher wird
Wo bist Du noch gleich?
Eigentlich ist der Name Bangkok ziemlich einfach. Doch wusstet Ihr, dass die Stadt den längsten Namen der Welt hat? Eigentlich heißt die thailändische Stadt „Krung Thep Maha Nakhon Amon Rattanakosin Mahinthara Yutthaya Mahadilok Phop Noppharat Ratchathani Burirom Udom Ratchaniwet Maha Sathan Amon Phiman Awatan Sathit Sakkathattiya Witsanukam Prasit“ (deutsch: „Stadt der Devas, große Stadt [und] Residenz des heiligen Juwels Indras, uneinnehmbare Stadt des Gottes, große Hauptstadt der Welt, geschmückt mit neun wertvollen Edelsteinen, reich an gewaltigen königlichen Palästen, die dem himmlischen Heim des wiedergeborenen Gottes gleichen, Stadt, die von Indra geschenkt und von Vishvakarman gebaut wurde“). Bei diesem Zungenbrecher mit 169 Buchstaben handelt es sich um den zeremoniellen Namen der Stadt. Auch für ThailänderInnen ist der Name zu lang. Sie kürzen ihn mit „Krung Thep“ ab, sagen aber auch ebenso wie die TouristInnen Bangkok. Dieser Name entstand, bevor die Stadt 1782 zur Hauptstadt des früheren Siam wurde. Er besteht aus den Worten „Bang“ und „kok“, was so viel wie „Ort am großen Fluss mit vielen Bäumen“ heißen soll.
Ups, zu spät!
Am besten schaut Ihr aufs Handy oder die Armbanduhr
Wenn Ihr in Malta seid und Euch mit Freunden zu einer bestimmten Uhrzeit treffen wollt, solltet Ihr dabei besser nicht auf die Kirchturm-Uhren achten. Denn keine der Uhren in Malta geht richtig, manche sind sogar nur eine Attrappe. Warum das so ist? Nun ja, die MalteserInnen sind nicht nur gläubig, sondern auch abergläubisch. Sie glauben an den Teufel und wollen ihn davon abhalten, pünktlich zum Gottesdienst zu erscheinen. Die falschen Uhrzeiten auf den Kirchtürmen sollen den Teufel verwirren. So können alle MalteserInnen in Ruhe in die Kirche gehen.