Städtereise
Top 10 Sehenswürdigkeiten in Dresden
Berühmte Sehenswürdigkeiten wie Frauenkirche, Zwinger und Semperoper, dazu mehr als 40 Museen – allein die historische Altstadt birgt eine ungeheure Menge grandioser Bau- und Kulturdenkmäler. Doch Dresden ist weit mehr als nur eine reine Kulturstadt: Bunte Shoppingviertel, schöne Flaniermeilen entlang der Elbe, Parks und grandiose Ausblicke auf das Elbsandsteingebirge im Umland – wir stellen Dir zehn Sehenswürdigkeiten in Dresden vor.
Die Frauenkirche
Altes und neues Wahrzeichen der Stadt
Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche nach ihrer Zerstörung 1945 ist weltweit zu einem Symbol für Toleranz und Frieden geworden. Seit ihrer Weihe anno 2005 beherrscht die mächtige, Steinerne Glocke genannte Kuppel des protestantischen Gotteshauses wieder das Stadtbild rund um den Neumarkt.
Das lichtdurchflutete Kircheninnere ist von barocker Pracht. Das Kuppelkreuz stammt, ganz im Zeichen der nach dem Krieg entstandenen internationalen Freundschaft, von einem Londoner Goldschmied, Sohn eines britischen Bomberpiloten. Besonders lohnend ist der Aufstieg auf die Plattform oberhalb der Kuppel: In 67 Meter Höhe genießt Du einen tollen Blick über ganz Dresden.
Fürstenzug
Ein Wunderwerk der Handwerkskunst
Unweit der Frauenkirche kannst Du an der Außenseite des Stallhofs des Dresdner Residenzschlosses das größte Porzellanwandbild der Welt besichtigen. 102 Meter lang ist der auf rund 23.000 Meißner-Porzellankacheln dargestellte Reiterzug, der eine Ahnengalerie der Herrscher des Adelshauses Wettin darstellt.
Schon 1589 befand sich an dieser Stelle ein Wandbild aus Kalkfarbe. Im 19. Jahrhundert wurde dieses durch einen aufwendig in die Wand gekratzten Reiterzug ersetzt. Doch die Witterung setzte dem Kunstwerk schon bald zu. 1907 wurde dann das heutige Porzellanbild angebracht. Es überstand die Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges beinahe unbeschädigt.
Brühlsche Terrasse
Der Balkon Europas
Die schönste Flaniermeile Dresdens liegt direkt über dem Elbufer. Graf Heinrich von Brühl ließ hier, zehn Meter über dem Strom, einst einen privaten Lustgarten anlegen, der heute der Öffentlichkeit zugänglich ist. Die Mischung aus opulenten Bauten wie dem Albertinum, der Kunstakademie oder der Festung Dresden, bezaubernder Gartenkunst und dem grandiosem Blick über die Elbe macht die Brühlsche Terrasse zu einem touristischen Leckerbissen.
Ein Spaziergang im Licht der untergehenden Sonne dürfte zu den romantischen Highlights Deines Dresden-Besuchs gehören. Die renovierten Gewölbe unter der Terrasse bieten zudem spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt.
Theaterplatz und Zwinger
Barockstil in Perfektion
Der Dresdner Theaterplatz zählt dank seiner opulenten historischen Bauten zum Pflichtprogramm für BesucherInnen. Die Gemäldegalerie Alte Meister beherbergt eine der großartigsten Sammlungen europäischer Werke vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Im Grünen Gewölbe kannst Du Schätze des sächsischen Herrscherhauses bewundern und auch die Semperoper macht ihrem Ruf als einer der schönsten Musikpaläste weltweit alle Ehre.
Der Zwinger wiederum ist trotz seines martialischen Namens ein großartiges barockes Gesamtkunstwerk aus Architektur, Skulpturen, Malerei und Park. Die Anlage ist komplett begehbar. Hier wandelst Du auf den Spuren der Kurfürsten.
Pfunds Molkerei
Der schönste Milchladen der Welt
In der Bautzner Straße 79 findest Du den Milchladen der Gebrüder Pfund. Es ist aber nicht irgendein Milchgeschäft, sondern dieses hier steht im Guinness-Buch der Rekorde als schönster Milchladen der Welt. Und diesen Eintrag hat er sich redlich verdient.
Da die Molkerei durch ihre innovativen Ideen und Produkte sehr erfolgreich war, ließ Paul Pfund 1891 einen repräsentativen Hauptbau anfertigen. Der Verkaufsraum ist vom Boden bis zur Decke komplett mit handbemalten Fliesen der Firma Villeroy & Boch gekachelt. Die Kacheln zeigen unter anderem spielende Kinder, weidende Kühe und verschiedene Produkte der Firma Pfund. Heute kannst Du hier immer noch Käse- und andere regionale Spezialitäten erwerben.
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Kunsthofpassage
Kreativquartier in der Neustadt
Unbedingt besuchen solltest Du auch die Kunsthofpassage in der Äußeren Neustadt. Enge Gassen, kleine Hinterhöfe und fantasievoll designte Wohnhäuser mit originellen Geschäften sorgen für eine ganz besondere Shopping-Atmosphäre.
Die Passage besteht aus fünf einzelnen Höfen, von denen jeder ein eigenes Gestaltungsthema hat. So findest Du hier den Hof der Elemente, den Hof der Tiere, den Hof der Fabelwesen, den Hof der Metamorphosen und den Hof des Lichts. In jedem der kreativ gestalteten Innenhöfe warten viele Fotomotive und originelle Souvenirs auf Dich.
Neustädter Markthalle
Modernes Einkaufserlebnis vor Gründerzeitkulisse
In der lichtdurchfluteten und mit schmiedeeisernen Handläufen und Gründerzeit-Laternen verzierten Markthalle verbindet sich Gründerzeit-Geschichte mit modernem Markterlebnis. Aufgrund ihrer Bauweise und vielfältigen Verzierungen gilt sie als eine der schönsten Markthallen Deutschlands.
Die 1899 eröffnete Markthalle wurde im Zweiten Weltkrieg durch Bomben zerstört, danach aufwändig restauriert und dient heute wieder als Markthalle, wo Du neben Waren des täglichen Bedarfs auch regionale Spezialitäten, Kleidung, Cafés und Bistros findest. In regelmäßigen Abständen finden zudem spezielle Events wie ein Streetfoodmarkt, ein Trödelmarkt oder eine Weinmesse in der Neustädter Markthalle statt.
Blaues Wunder
Hängendes Wahrzeichen aus Stahl
Kein Besuch Dresdens ist komplett, ohne das Blaue Wunder zu erleben. Aber keine Sorge, hier wartet keine böse Überraschung auf Dich, sondern ein weiteres Wahrzeichen der Stadt. Die 1893 fertiggestellte versteifte Hängebrücke, eine der ersten dieser Spannweite aus Metall, sowie ihr hellblauer Anstrich sorgten schnell für ihren inoffiziellen Namen. Offiziell heißt das Blaue Wunder Loschwitzer Brücke und verbindet die beiden Stadtteile Blasewitz und Loschwitz miteinander.
Auf beiden Elbseiten warten gemütliche Biergärten auf Dich. Nur ein paar Gehminuten entfernt fährt die Schwebebahn hinauf auf den Loschwitzer Elbhang, von dem Du einen tollen Ausblick auf das Blaue Wunder und die Stadt genießt.
Schloss und Park Pillnitz
Sommerresidenz am Stadtrand
Besonders entspannt kannst Du das Dresdner Umland an Bord eines Ausflugsschiffs erleben. Am Ufer des großen Stroms liegen das opulente Schloss Pillnitz und der zugehörige Park, wo auch einige der Boote direkt anlegen. Die ehemalige Sommerresidenz der sächsischen Herrscher wurde vom Stil der Chinoiserie inspiriert und wartet mit fernöstlichen Stilelementen auf.
Der Schlosspark mit seinen zahllosen Pflanzenarten ist ein schöner Ort zum Entspannen. Tausende Blüten sorgen im Frühjahr für ein grandioses Farbspektakel. Das Museum im Neuen Palais informiert Dich ausführlich über die Geschichte der Anlage. Besonders reizvoll ist es auf Schloss Pillnitz in den frühen Morgen- und Abendstunden, wenn nur wenige andere BesucherInnen vor Ort sind.
Sächsische Schweiz
Bizarre Felsformationen und verwunschene Wälder
Wenn Du in Dresden bist, ist eine der romantischsten Landschaften Deutschlands nur einen Tagesausflug entfernt. Die Sächsische Schweiz erstreckt sich südöstlich von Dresden bis zur tschechischen Grenze. Die Sandstein- und Waldlandschaft entstand durch abgelagerte Sande in der Kreidezeit, Erosion schuf die bizarren Felsformationen, die den Reiz dieser einmaligen Landschaft ausmachen.
Stilecht gelangst Du von Dresden aus mit dem Dampfschiff ins Elbsandsteingebirge, wie die Sächsische Schweiz offiziell heißt. Entweder genießt Du die Landschaft vom Wasser aus oder Du steigst an einer der Haltestellen aus und machst Dich zu Fuß auf zu Burgen, Brücken und Schluchten.